Hohwacht – Die Freiwillige Feuerwehr Hohwacht-Neudorf führte am 18.07.2023 von 17:09 – 19:00 Uhr eine unangemeldete Alarmübung in der Gemeinde Hohwacht durch. Im Fokus dieser Übung stand die Rettung von Verletzten und Hotelgästen, sowie die Evakuierung des renommierten Hotels Hohe Wacht, um den Ernstfall eines Brandes oder einer anderen Gefahrensituation realitätsnah zu simulieren.

Die Alarmübung begann mit der plötzlichen Meldung eines Feueralarms im Hotel Hohe Wacht, woraufhin alle Gäste und Angestellten sofort in Alarmbereitschaft versetzt wurden. Innerhalb kürzester Zeit trafen die ehrenamtlichen Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Hohwacht-Neudorf zusammen mit den Feuerwehren aus der Stadt Lütjenburg und Behrensdorf mit ihren Fahrzeugen am Einsatzort ein und begannen mit den Rettungs- und Evakuierungsmaßnahmen.

Unter der fachkundigen Leitung des Gemeindewehrführers Christian Abel koordinierten die Teams der Feuerwehren die Rettungsaktion mit höchster Präzision. Doch die Übung wurde noch anspruchsvoller, als bei der Erkundung des Einsatzleiters ergab, dass es im Zimmer 303 zu einer Rauchentwicklung gekommen sei. Sofort reagierten sie und leiteten eine Rettungsaktion ein, um die möglicherweise eingeschlossene Person zu retten.

Durch die Einteilung des Einsatzleiters wurden die Feuerwehrkräfte eingewiesen, die Fahrzeuge aufzustellen, um adäquat helfen zu können. Die Feuerwehrleute setzten eine Drehleiter ein, um Zugang zum betroffenen Zimmer zu erhalten. Trotz der herausfordernden Bedingungen konnten sie die schwerverletzte Person aus dem betroffenen Zimmer retten und sicher zu Boden bringen. Die Rettungskräfte leisteten vor Ort sofortige medizinische Hilfe und übergaben den Schwerverletzten anschließend dem Rettungsdienst, der bereits auf Abruf bereitstand.

„Wir sind froh, dass wir diese Alarmübung durchführen konnten, um unsere örtlichen Einsatzkräfte auf verschiedene Szenarien vorzubereiten“, erklärte Bürgermeister Karsten Kruse. „Es zeigt sich, wie wichtig solche Übungen sind, um im Ernstfall schnell und professionell handeln zu können. Ein besonderer Dank gilt der Freiwilligen Feuerwehr Hohwacht-Neudorf sowie den unterstützenden Feuerwehren aus der Stadt Lütjenburg und Behrensdorf für ihren Einsatz und ihre tolle Zusammenarbeit.“

Hoteldirektor Marco Gruber äußerte sich ebenfalls zur Übung und betonte die Wichtigkeit des Zusammenspiels zwischen Hotelangestellten und den Rettungskräften. „Solche Übungen helfen uns, unsere internen Notfallpläne zu überprüfen und zu verbessern. Ich bin stolz auf das schnelle und effektive Handeln unserer Mitarbeiter und auf die reibungslose Zusammenarbeit mit der Feuerwehr.“

Im Nachgang der Alarmübung wird Hoteldirektor Marco Gruber gemeinsam mit einer eingeweihten Mitarbeiterin, die alle Auffälligkeiten protokollierte, die Übung reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um die Sicherheitsvorkehrungen im Hotel Hohe Wacht weiter zu optimieren.

„Die unangemeldete Alarmübung im Hotel war ein voller Erfolg und verdeutlichte die hohe Professionalität und das Engagement der beteiligten Feuerwehren. Solche Übungen tragen maßgeblich zur Sicherheit und zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger in unserer Gemeinde bei. Auch die Feuerwehr hat wichtige Erkenntnisse zu diesem Einsatz bekommen und ist für die Zukunft bestens vorbereitet“, so das Fazit des Einsatzleiter Christian Abel.

Die Freiwillige Feuerwehr Hohwacht-Neudorf bedankt sich bei allen Beteiligten, die zum reibungslosen Ablauf der Übung beigetragen haben, und ruft die Bevölkerung dazu auf, den Wert der ehrenamtlichen Arbeit der Feuerwehr zu schätzen und im Notfall stets die Rettungskräfte zu unterstützen.

Für das neue Löschfahrzeug LF20 der FF Hohwacht war es die erste Feuertaufe, die sehr realistisch war.

Zahlen: 8 Feuerwehrfahrzeuge vor Ort (6 Löschfahrzeuge inkl. 2x LF20), 1 Drehleiter, 1 Einsatzleitwagen, 1 Mannschaftstransportwagen, Polizei Lütjenburg, 55 Einsatzkräfte inkl. 23 Atemschutzgeräteträger.

Für weitere Informationen und Fragen steht Ihnen die Freiwillige Feuerwehr Hohwacht-Neudorf gerne zur Seite.